Lars-Ole Walburg

deutscher Theaterregisseur; Intendant am Staatsschauspiel Hannover 2009-2019; Inszenierungen u. a.: "Volksfeind", "Dantons Tod", "Nibelungen", "Krieg um Troja", "Wolokolamsker Chaussee", "Licht und Finsternis", "Amerikanisches Detektivinstitut Lasso"

* 14. Januar 1965 Rostock

Herkunft

Lars-Ole Walburg wurde am 14. Jan. 1965 in Rostock geboren. Sein Vater war Professor für Schiffstechnik, verlor aber die Professur, als sein Sohn in den Westen ausreiste. Die Mutter war Lehrerin für Mathematik/Physik und Astronomie und stellvertretende Schulleiterin. Seine ältere Schwester arbeitet ebenfalls als Lehrerin für Chemie und Biologie. "Ich hatte mit dem System nichts am Hut", erklärte W. einmal sein Verhältnis zur DDR, und ergänzte: "Ich fand die DDR ziemlich normal und wundere mich noch heute, was wir damals alles hingenommen haben" (WELT, 17.9.2010).

Ausbildung

Nach dem Abitur 1983 und dem dreijährigen Armeedienst, den er als Matrose auf einem Kampfschiff der Marine leistete, absolvierte W. zunächst ein Volontariat beim DDR-Fernsehen. 1987 stellte W. einen Ausreiseantrag, dem Anfang 1989 stattgegeben wurde. In der Zwischenzeit arbeitete er als Kindergärtner in der evangelischen St.-Bartholomäus-Gemeinde in Ost-Berlin. In dieser Zeit gab es erste Kontakte mit Theaterschaffenden, u. a. Heiner ...